Die Debatte über Stolpersteine geht weiter
Oberbürgermeister Gribl lehnt ein Hau-Ruck-Verfahren ab. Die Hans- und Anna-Adlhoch-Stiftung verlegt nun erste Mahnmale
Sie sind Zeugnis der schrecklichen Taten im NS-Regime. Die sogenannten Stolpersteine sollen an die Opfer erinnern. In Augsburg tobt ein Streit, ob diese Form des Gedenkens die passende ist. Die Israelitische Kultusgemeinde lehnt sie auf öffentlichem Grund bislang strikt ab. Gegen die Verlegung von Stolpersteinen auf Privatgrund kann sie nichts ausrichten. Die Hans- und Anna-Adlhoch-Stiftung treibt die Debatte jetzt voran: Am 26. Mai werden die ersten Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an die Widerstandskämpfer Hans und Anna Adlhoch. Druck auf die Stadt Augsburg kommt aus Neusäß. Thomas Hacker ist Initiator eines Bündnisses, das sich für die Stolpersteine seit Längerem einsetzt.
„Die Veranstalter wollen mit der Verlegung auf Privatgrund einerseits an den Widerstand von Anna und Hans Adlhoch erinnern und andererseits, in Anbetracht der im Augsburger Stadtrat entbrannten Debatte über Stolpersteine, jeder Bürgerin und jedem Bürger die Möglichkeit geben, sich künftig selbst ein Bild von dieser Art des Erinnerns zu machen. Wir wünschen uns, damit die verschiedenen Bedenken ausräumen zu können“, sagen Arthur Koschate (Hans- und Anna-Adlhoch-Stiftung) und Thomas Hacker vom Initiativkreis Stolpersteine. Dieses lokale Bündnis hat es sich zum Ziel gesetzt, die Mahnmale des Kölner Künstlers Gunter Demnig in Augsburg zu verlegen.
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