Die „Europe first“-Strategie
Im Monolog „Jakob Fugger Consulting“ entwickelt der Finanztycoon nun auch Visionen zu Europa. Donald Trump würde vor Neid erblassen
Er ist und bleibt ein beeindruckendes Unikum, dieser im Theatermonolog verewigte, ebenso gottesfürchtige wie skrupellos arrogante Visionär und Finanztycoon, der als Jakob Fugger der Reiche durch die Weltgeschichte geistert. Heinz Schulan verleiht ihm mit Sebastian Seidels starkem Text seit 2007 in einem ständig aktualisierten Coaching-Prozess überragend seine Stimme und Kontur, analysiert Augsburg und die Welt und macht sich jetzt auch auf, ganz Europa zu kassieren. Donald Trump würde erblassen vor Neid angesichts der hier schlüssig und rundum überzeugend dargestellten Fuggerschen „Europe first“-Strategie. Ab sofort ist dies einmal im Monat im Fugger-und Welser Museum mitzuerleben als spannende Fortschreibung von „Jakob Fugger Consulting“ – eine Erfolgsproduktion mit Kultfaktor.
Das Dasein eines Consultants allerdings zehrt beträchtlich an den Nerven und der körperlichen Verfassung, es kostet Kraft – am Ende auch das Leben. Längst hat der abgehalfterte, tablettenabhängige, weil von Rheuma geplagte Fugger kein Interesse mehr an deutscher Politik, in der es allein um Rentenmisere, Investitionsstau, Sozialleistungsverteilungskampf oder Migrationsverwerfungen geht. Keine Spendenbereitschaft für den Wahlkampf einer „Freien Grünen Sozialen Union“. Wer sich wie Jakob Fugger zum einzig tauglichen Messias in der Krise stilisiert, prophezeit den Bundespolitikern den gewaltigen Ruck, der durch Europa gehen wird, um sich dauerhaft der „gelben Gefahr“ widersetzen zu können.
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