Die Fahrrad-Ampel, die plötzlich eine Anleitung hatte
Nahe der Gögginger Brücke gibt es seit vergangenem Jahr eine neue Rad-Ampel für Linksabbieger. Auf einem Schild übte jetzt ein Unbekannter Kritik daran.
Spätestens zwischen Punkt zwei und drei wurde klar: Das ist kein offizielles Schild. Da ist von „Nasenspitze“ die Rede und von „Bettel-Taster“. Das ist kein Amtsdeutsch. Das Schild hing in den vergangenen Tagen an einer Fahrradampel an der Gögginger Brücke. Sie regelt, wann Radler, die in Richtung Innenstadt unterwegs sind, nach links in die Rosenaustraße abbiegen dürfen. Das Schild ist inzwischen weg, doch die Ampel bleibt umstritten.
Der Hauptkritikpunkt: Radler müssen einen Knopf drücken, um Grün anzufordern. Wer den Knopf drückt, ist aber so nah an der Ampel, dass er nicht mehr richtig sieht, was sie anzeigt. Das Vorstandsmitglied des ADFC, Martin Wohlauer, formuliert es so: „Wir wundern uns, ob es wirklich niemandem auffällt, wenn eine Ampel bei ordnungsgemäßer Benutzung des Anforderungsknopfes für den Adressaten gar nicht mehr sichtbar ist.“ Genau dies hat der Unbekannte auf dem Schild thematisiert („Entfernen Sie sich 2 m, damit Sie das Signal sehen können“). Weitere Punkte: Der Taster funktioniere mit Handschuhen nicht. Und wer grün habe, könne mit Geradeaus-Radlern in Konflikt zu geraten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Witzige Idee! Man kann die Verkomplizierung des Radverkehrs in der "Fahrradstadt" auch humorvoll sehen. Wenn man denn auf dem täglichen Weg in die Arbeit die Zeit dazu hätte. Ich wüsste da noch ein paar Stellen.