Die Klänge des Gebetes
Reinhard Gupfinger besuchte mit dem Mikrofon religiöse Zeremonien. Er wird sie in Reliefs verwandeln
Die Aleviten sind begeistert: Eine so schöne Stimme wie die des Imams der Kammgarn-Moschee haben sie im islamischen Spektrum noch nie gehört. Hingerissen lauschen sie der Aufnahme aus der Selimiye Moschee. Andere Zuhörer im Ballettsaal im Kulturhaus Abraxas gehen bei den groovenden Gospel-Rhythmen der Church of Pentecost in Stadtbergen wiegend mit. Der junge Verein „Hoher Weg e. V.“ hat zur Hörprobe aus heiligen Hallen geladen, die Reinhard Gupfinger, ihr Artist-in-Residence, an neun religiösen Versammlungsorten mit seinem Mikrofon eingefangen hat.
Schon die Zusammenstellung der unterschiedlichen Klangbilder zu einer mehrkanaligen Collage ist ein Erlebnis für sich. Wann könnte man sonst vom buddhistischen Sprechgesang der Sutren direkt umschalten zum inbrünstig gesungenen katholischen Marienlied oder zum muslimischen Gebetsruf „Alahu akbar“ in der typisch orientalischen kehligen Melodielinie? „Silent House of Prayer“ nennt der Linzer Medienkünstler Gupfinger sein Projekt, die Klänge der Zeremonien von Gebetsorten ganz verschiedener Religionen und Konfessionen zu konservieren.
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