Die Puppenkiste erzählt die Weihnachtsgeschichte im Kino
Die großen Opernhäuser haben es vorgemacht: Theateraufführungen ins Kino zu übertragen. Das neue Stück über die Geburt Jesu wird im Advent auf der Leinwand laufen.
Die New Yorker Met, die Mailänder Scala, der Londoner Covent Garden haben es vorgemacht. Warum sollte also nicht auch die Augsburger Puppenkiste ihre Aufführungen live ins Kino übertragen? Daraus wurde die Idee geboren, die biblische Weihnachtsgeschichte von der Bühne auf die Leinwand zu bringen. Und siehe da: 150 Kinos in Deutschland und Österreich meldeten bislang ihr Interesse an, die Produktion im Advent ins Programm zu nehmen. Um dem Publikum den Mund wässrig zu machen, dreht Produzent Fred Steinbach derzeit in der Spitalgasse schon einmal einen Werbetrailer der Weihnachtsgeschichte.
Keine Liveübertragung aus der Puppenkiste
Unermüdlich muss Judith Gardner das Eselchen wieder auf Anfang setzen und wieder aufs Neue die Zuschauer auf der Baustelle von Josef dem Zimmermann in Nazareth begrüßen. Das kurze Filmchen für die Vorschau sollte in allem perfekt gelingen. Was hier nicht alles hineinspielt: Die Puppen sollen exakt synchron mit dem Ton geführt werden. Die Kamera verlangt eine ganz bestimmte Blickrichtung. Unbeteiligte Figuren sollten sich sogleich verziehen. An welcher Stelle setzt sich das Eselchen, bei welchem Wort steht es wieder auf, wohin bewegt es sich? Steinbach und sein Kameramann haben ein präzises Auge für Details.
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