Drachenwels aus Asien in der Donau
Unklar ist, wie das exotische Tier nach Bayern gekommen ist
München/Straubing Wer gern heimischen Fisch isst, könnte demnächst eine neue Art auf den Teller bekommen. Im bayerischen Abschnitt der Donau ist seit einigen Monaten der Gelbe Drachenwels unterwegs. Das bis etwa 35 Zentimeter lange Tier ist Fischern im Mai 2018 zum ersten Mal ins Netz geschwommen. Das war die erste bekannt gewordene Sichtung des Fisches in Deutschland, wie die Zoologische Staatssammlung München mitteilte. Seitdem hätten Fischer der Region bereits mehrere hundert Exemplare der eingeschleppten Art zwischen Regensburg und Straubing gefangen.
Wie der Gelbe Drachenwels mit dem wissenschaftlichen Artnamen Tachysurus fulvidraco in die Donau gekommen ist, sei noch unklar. Er könne sowohl beim Donauhochwasser aus Zier- oder Nutzfischteichen herausgeschwommen als auch absichtlich in den Fluss gesetzt worden sein. Seit den 1980er Jahren tauchen in deutschen Gewässern immer wieder exotische Fische auf.
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