Dreckige Töne

VonErik Zwang Ericcson

Blues mit Mojo Six in der Puppenkiste

Vom „Stormy Monday Blues“ über „Shake Your Money Maker“ und „My Babe“ bis zur „Route 66“ und natürlich dem namensgebenden „Got My Mojo Working“ reichte die Palette der unvergessenen Songs aus Blues, Boogie, Rock’n’Roll und Rhythm’n’Blues, mit denen die Augsburger Mojo Six am Montagabend das ausverkaufte Foyer der Puppenkiste beschallten. Ein Fest für Freunde der Blue Notes, für dessen Qualität allein schon das hochkarätige Line-Up bürgte.

Denn hinter dem stilprägenden Namen versteckt sich eine All-Stars-Besetzung. Es war indes nicht das erste Mal, dass Adi Weidenbacher mit Gesang und Blues Harp, Stephan Holstein am Saxofon und der Klarinette, Daniel Mark Eberhard an Hammond und Klavier, Sepp Holzhauser an der Gitarre, Martin Schmid am Bass und mit Gesang und Walter Bittner am Schlagzeug im Rahmen der Reihe S-Live in der Kiste konzertierten. Gestandene Musiker, die allesamt in ihrer Heimatstadt und darüber hinaus große Namen der Musikszene sind. Mit adäquat dreckigem Ton verliehen sie dem Blues Ausdruck, während ihre Energie und ihre Freude an dieser Musik ansteckten. So sehr, dass das Publikum binnen weniger Minuten bereits mitklatsche und -sang. Die Stimmung war großartig und brachte den Charme verrauchter Blues-Schuppen ins Puppenkisten-Foyer.

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