Ein Künstler, der wegen seiner Bilder schon im Gefängnis saß
Die Galerie Beate Berndt zeigt in ihrer aktuellen Schau Arbeiten von Alireza Varzandeh
Kaum kommt die Sonne zu Kraft, ist in der Galerie Beate Berndt am Fischertor Urlaubsstimmung angesagt. Der in Köln lebende Künstler Alireza Varzandeh besticht mit sommerlichen Gemälden vom Meeresstrand. Kühles, frisches Himmel- und Wasserblau bestimmt die Darstellungen. Helles Licht durchleuchtet die Szenerie, die in flimmernde Unschärfe übergeht, als hätte der Maler wegen der blendenden Helligkeit die Augen zusammengekniffen.
Alireza Varzandeh malt durchaus figürlich, doch mit einem großzügigen Gestus und mit breiterem Pinsel. Obwohl er nah dran ist, zeigt er nicht das Konkrete, sondern eher das Typische. Gesichter sind nicht erkennbar, auch wenn seine Figuren individuelle Züge tragen. Er verlässt sich mehr auf die Magie der Farbe als Transportmittel einer intensiven Sinneswahrnehmung, in der auch das Licht eine bedeutende Rolle spielt. Beides sind ja flüchtige Realitäten, die sich nur im Moment festhalten lassen. Punktgenau bringt der Maler dies zum Ausdruck, wenn er einen Menschen auf der Rolltreppe kurz vor der Ankunft oben porträtiert. Es ist eine Aufnahme mitten in der Bewegung und doch strahlt sie große Ruhe und gespannte Erwartung aus, als ginge es auf dieser Treppe geradewegs ins Paradies.
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