Ein Tag, der sein Leben veränderte
Daniel Biskup fuhr nach Berlin
Es war nicht nur ein Tag, der Deutschland verändert hat. Es war auch ein Tag, der das Leben des Augsburgers Daniel Biskup „nachhaltig verändert“ hat, wie er sagt. Er ist 26 Jahre alt, als er am 9. November 1989 mit seinem Studienfreund im Augsburger Café Zebra sitzt.
Als der SED-Politiker Günter Schabowski verkündet, dass die Mauer ab sofort offen sei, setzen sie sich spontan ins Auto und fahren nach Berlin. Um drei Uhr nachts sind sie dort. Biskup studiert zu der Zeit Politik und Geschichte und fotografiert als freier Fotograf unter anderem für unsere Zeitung. „Ich war jung und hatte die Zeit. Ich wollte nicht an der Uni über Geschichte lesen, ich wollte sie erleben“, sagt er. Bereits im Sommer 1989 reiste er nach Budapest, war monatelang im Mittelpunkt des Geschehens. „Ohne diese Spontanität hätte das Haus der Geschichte in Bonn nicht meine Bilder vom Mauerfall gekauft, ohne das hätte ich nicht die vergangenen Jahrzehnte Helmut Kohl fotografiert“, sagt er. Die Reise in die Freiheit war für Biskup nach der Grenzöffnung nicht vorbei: Er fotografierte in Ex-Jugoslawien, Russland und zuletzt in Kiew. Beim morgigen Festakt anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls in Berlin werden seine Fotos unter anderem vor Bundeskanzlerin Angela Merkel gezeigt.
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