Ein Unternehmen als Schmutzfink
Mitunter brauchen die Mitarbeiter der Stadtentwässerung den Spürsinn von Detektiven. Sie forschen genau nach, wenn giftige Stoffe ins Abwasser gelangen. So kamen sie auch einer Firma im Süden der Stadt auf die Spur, die es mit den Umweltvorschriften offenbar über Jahre hinweg alles andere als genau nahm. Und das, obwohl das Gelände im Trinkwasserschutzgebiet liegt.
Gestern stand der 68-jährige Geschäftsführer der Firma vor dem Amtsgericht. Ergebnis: Eine Geldstrafe von 9600 Euro. Der Prozess offenbarte einen bedenklich sorglosen Umgang mit giftigen Chemikalien, etwa mit gesundheitsschädlichem Chrom. Der Firmenchef allerdings verstand die Aufregung um die Missstände nicht. "Warum macht man da so ein Aufhebens?", fragte er. Die Vorwürfe von Staatsanwalt Franz Wörz stützen sich auf die Ergebnisse zweier Kontrollen in den Jahren 2009 und 2010. Damals nahmen bis zu 20 Behördenvertreter den Betrieb unter die Lupe. Das Ergebnis der Kontrolle war eine lange Liste von Mängeln, die der Unternehmer jetzt beseitigen muss.
Entsetzt waren die Kontrolleure, als sie im Freien gelagerte Chemikalien entdeckten - dem Regen ausgesetzt auf unbefestigtem Untergrund. Als "verwahrlost" beschrieben sie die Zustände. Unter anderem ging es um alten Lack. In diesem Punkt zeigte sich der 68-Jährige einsichtig: "Es hat schlimm ausgesehen, das war eine Sauerei." Inzwischen sei die Schmuddelecke aufgeräumt.
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