Ein neuer Anlaufpunkt für Pilger in Augsburg
Die evangelische Kirche von St. Jakob hat ein Pilgerlädchen eröffnet. Wer auf dem Weg nach Santiago de Compostela ist, kann in der Jakobervorstadt auch übernachten.
Über ein Jahr wurden die ehemals vier Lädchen der evangelischen Kirche St. Jakob saniert. Jetzt sind sie alle miteinander verbunden und werden nicht mehr als Läden sondern unter anderem als Anlaufpunkt für Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela dienen. Die können auch in St. Jakob übernachten, sofern sie einen Pilgerausweis besitzen, den es unter anderem in den Pfarreien oder beim Moritzpunkt in der Innenstadt gibt.
Erstaunlich ist, dass das Angebot von einer evangelischen Pfarrei kommt, pilgern doch vor allem Katholiken. Laut Friedrich Benning, Pfarrer von St. Jakob, hat sich die Einstellung geändert. „Martin Luther hat das Pilgern nach Santiago de Compostela abgelehnt, weil aus seiner Sicht unklar ist, ob dort wirklich die Gebeine von Jakob liegen oder es nur ein Ablasshandel der katholischen Kirche ist.“ Die Idee, dass der Pilger bei Gott etwas gut habe, wenn er sich auf den Weg mache, teilen die Protestanten nicht, so Benning. Dies gilt nach katholischem Verständnis für alle, die mindestens die letzten 100 Kilometer vor Compostela zu Fuß oder 200 Kilometer mit dem Esel, Pferd oder Rad bewältigt haben. „Wir sehen aber, dass das Pilgern die Beziehung zu Gott stärkt und eine bereichernde Lebenserfahrung ist“, so Benning.
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