Ein salziges Bussi für Seehofer
Interview Warum der Kabarettist Maximilian Schafroth so gerne Witze über das Allgäu macht und es dabei manchmal auf den Bruchteil einer Sekunde ankommt
Warum ist das Allgäu als Thema für das Kabarett besonders gut geeignet?
Maximilian Schafroth: Weil es eine Nische ist, die noch nicht besetzt war. Und weil ich, als ich nach München gezogen bin, gemerkt habe, dass die Kontraste schon sehr groß sind. Wir im Allgäu sind halt doch irgendwie merkwürdiger. Da herrscht eine Bescheidenheit, die ich einfach so toll finde. Das Oberbayerische und das, was man als das „Bayerische“ definiert, das kommt teilweise sehr protzig daher. Diese Trachten-Hybris, dieses „Mia san mia“. Im Allgäu mischt sich das mit einer schwäbischen Bescheidenheit. Wenn meine Mama daheim gekocht hat, war’s immer so, dass wir nach dem Essen alle schweigend dagesessen sind und mein Papa gesagt hat: „Mei, was des jetzt in da Wirtschaft koscht hätt.“ Das ist so ein starker Kontrast zu München, was einfach so ein hedonistisches Konglomerat an Zugezogenen ist. Dieses extrem Lebensbejahende, Genießerische dort. Auf dem Odeonsplatz sitzen, einen Aperol-Spritz-Rausch im Gesicht und dann an den Starnberger See. Das ist so eine Lebensart, wo die ältere Generation im Allgäu sagen würde: „Des duad ma it.“ Davon wollte ich erzählen.
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