Eine Assistentin aus dem Kosmos
Mit schwarzen und roten Hasen versucht die Augsburger Kunstförderpreisträgerin Natalija Ribovic seit vier Jahren, Japan für einen anderen Umgang mit der Natur zu sensibilisieren. Nach dem Beben ist sie nach Augsburg zurückgekehrt
Nein, wie lange sie in Augsburg gelebt habe, könne sie nicht beantworten. „Schreiben Sie null Jahre“, sagt Natalija Ribovic. „Ja, null Jahre, schreiben Sie null Jahre. Sie haben sich nicht verhört.“ Wie könne man Zeit schon zählen? Dann lächelt sie. Ein Test für den Zuhörer, eine bewusste Zumutung? Oder ein Spleen, den sie sich als Künstlerin zugelegt hat? Schwer einzuschätzen. Dann rückt sie doch mit einer Zahl heraus, sie sei 34 Jahre alt – „für die Statistik der Erde“, fügt sie hinzu. Für sie, „die kosmische Assistentin zwischen den Welten“, wie sie sagt, spielen Zahlen hingegen keine Rolle. Nein, auch hier hat man sich gerade nicht verhört. „Das klingt lustig“, sagt sie, weil ihr Gegenüber gelächelt hat, „aber das ist die volle Realität.“
Sicher ist auf jeden Fall, dass Natalija Ribovic 1976 im serbischen Novi Sad geboren ist. Sicher ist auch, dass sie im Jahr 2007 von Augsburg den Kunstförderpreis für Bildende Kunst verliehen bekam. Ihr Kunststudium hingegen habe sie nicht erst mit 20 Jahren begonnen, wendet sie ein. Hier verabschiedet sie sich wieder von den Zahlen. Ihr Kunststudium fing bereits im Kindergarten an, ihrer ersten Begegnung mit der Welt. „Von diesem Punkt an habe ich mich gefragt, wo ich gelandet bin.“ Seitdem komme sie sich vor, als ob sie auf dem fliegenden Teppich sitze und zwischen den Welten reise, von der Meisterschule für Mode- und Kommunikationsdesign in München zum Aufbaustudium nach Mailand. Von dort weiter nach Wien und viel weiter nach Japan, wo sie ein Jahr lang studierte und einen weiteren kosmischen Assistenten kennenlernte: Toru Fujita. So hört es sich an, wenn Natalija Ribovic aus ihrem Leben erzählt.
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