Eine Dichterin legt Hand an
Lydia Daher schafft ein interaktives Buch. Die Arbeit daran war für sie ungewöhnlich
Wenn ein Dichter schreiben will, kann es sein, dass er Tage am Schreibtisch sitzt, ohne dass etwas passiert. Die Angst vor dem weißen Papier treibt wohl jeden Schriftsteller um. Auch die Lyrikerin Lydia Daher kennt diese „leeren Phasen“. Bei der Arbeit an ihrem neuesten Buch war alles anders. „Das Ganze hatte etwas Handfestes, was beim Schreiben sonst fehlt“, sagt Daher. „Sonst passiert alles im Kopf. Aber diesmal ist auch außen etwas passiert. Überall in meiner Wohnung lagen ausgeschnittene Worte.“
Dahers drittes Buch, das den sperrigen, aber ausdrucksstarken Titel „Und auch nun, gegenüber dem Ganzen – dies“ trägt, ist eine Sammlung von 101 Collagen, die im Lauf eines Jahres entstanden ist. Die aus Berlin stammende und in Augsburg wohnhafte Lyrikerin hatte sich zum Ziel gesetzt, 52 Wochen lang jede Woche eine Literaturkritik aus einer Tageszeitung in ihre Einzelteile zu zerlegen. Die ausgeschnittenen Worte fügte sie mit Bildmaterial aus derselben Zeitung zu einem neuen Kunstwerk zusammen.
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