Eine Kindheit zwischen Glück und Nazi-Terror
Im Jüdischen Kulturmuseum stellen Schülerinnen des Stetten-Gymnasiums dem Zeitzeugen Henry Stern Fragen zu seinen jungen Jahren in Augsburg und zu seiner Emigration.
Henry Sterns Lieblingsspielzeug war eine batteriebetriebene Straßenbahn. Vorne hatte sie ein Licht. So ratterte sie durch sein Kinderzimmer in der Mozartstraße im Beethovenviertel. So lange, bis sie unter sein Bett fuhr und an der Zimmerwand zerschmetterte. Darüber muss er im Festsaal der Augsburger Synagoge herzhaft lachen. Fünf, sechs Jahre war er damals alt. Das war 1933 – eine Zeit, in der die unbeschwerten Tage für ihn und seine Familie schon gezählt waren.
Henry Stern erzählt das Schülerinnen der 10. Klasse des Stetten-Gymnasiums. Anlässlich der Reihe „Lebenslinien“ bietet das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben wieder Workshops mit Zeitzeugen an. „Wenn ich einmal anfange, dann höre ich nicht mehr auf“, sagt Stern mit einem Augenzwinkern und beantwortet alle Fragen der Schülerinnen. Das ist ihre Aufgabe – Fragen stellen.
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