Eltern sollen für die Kita bald mehr zahlen
Nach der Tarifeinigung bei den kommunalen Kindertagesstätten gibt es nun jährliche Personalmehrkosten von über einer Million Euro. Ein Teil soll über Gebühren hereingeholt werden.
Zuerst zum Finanziellen: Nachdem der Tarif rückwirkend zum 1. Juli in Kraft treten wird, kommen auf die Stadt jetzt Nachzahlungen in Höhe von 450000 Euro zu. Die Verwaltung rechnet künftig mit Personalmehrkosten in Höhe von mindestens 1,21 Millionen Euro pro Jahr – je nachdem wie hoch die Einrichtungen ausgelastet sind. Das wird Folgen haben, auch für die Eltern. „Die Kita-Gebühren wurden seit 2012 nicht mehr angepasst“, sagt Eva Hermanns, Leiterin der städtischen Kindertagsbetreuung. Deshalb steht im Raum, auch sie an den steigenden Kosten zu beteiligen.
Aufgrund der länger nicht erfolgten Preisanpassung hätten sich im Verlauf der Jahre die Kostenanteile der Stadt deutlich nach oben und die der Eltern deutlich nach unten entwickelt, so Hermanns: „Diese Personalmehrkosten können nicht allein vom Freistaat Bayern als Fördergeber und der Stadt Augsburg als Kita-Träger übernommen werden.“ Wie die erhöhten Personalkosten umgelegt werden sollen, stehe aber noch nicht fest. Hermanns blickte zurück ins Jahr 2009. Da wurden nach einer grundlegenden Änderung der Tarifstruktur die Eltern ebenfalls an den Personalkosten in Höhe eines Drittels beteiligt. Das müsste nun diskutiert werden, schließlich gehe es bei dem Drittel um einen Betrag von rund 400000 Euro. Wann eine Erhöhung kommt, hängt davon ab, wie schnell der Beschluss vorbereitet werden kann. Anfang November trifft sich zunächst der Gemeinsame Elternbeirat, der in der dafür vorgeschlagenen Arbeitsgruppe mitarbeiten soll. Falls es zu einer schnellen Einigung kommt, wäre ein Beschluss des Stadtrats Mitte Dezember möglich. „Wenn das nicht möglich ist, peilen wir die Sitzung am 17. März an. Dann wäre das Inkrafttreten der neuen Gebühren zum 1. April möglich“, sagt Hermanns.
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