Endlich Ordnung im Aktenberg
Stadtarchiv hat große Fortschritte gemacht
Als er das Augsburger Stadtarchiv näher inspiziert hatte, war der neue Direktor Adolf Buff 1878 entsetzt: Die Bestände seien „in unbegreiflicher Weise durcheinander gemengt“. Dieser Missstand hielt noch 130 Jahre an, bis im Jahr 2009 endlich die überfällige Neuordnung in Angriff genommen wurde. So ist das Stadtarchiv an seinem neuen Standort im Textilviertel erstmals in der Lage, alle Bestände recherchierbar und zugänglich zu machen.
Die Freude über den Fortschritt prägte das ganze wissenschaftliche Symposium, das die verbesserten Arbeitsmöglichkeiten betrachtete. Archivleiter Michael Cramer-Fürtig sprach offen von einer „Bankrotterklärung aus archivalischer Sicht“; lange Zeit habe das Archiv auch unter einer völlig unzureichenden Personalausstattung gelitten. Jetzt arbeitet sogar eine eigene Restauratorin im Haus. Der Brotkäferbefall ist letzter Anstoß gewesen, die Archivschätze künftig besser zu bewahren. Für die Benutzer heißt dies, dass gewisse Dokumente nur noch als Reproduktion gegen Gebühr ausgegeben werden. Eine Recherche direkt am Regal geht gar nicht mehr.
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