Erst durch ihre Enkel lernte sie ihre Religion lieben
Irina Mugerman wuchs in der Sowjetunion auf. Zum Glauben, der dort verpönt war, fand die Jüdin in Augsburg
Irina Mugerman ist Jüdin. Die jüdischen Feiertage interessieren sie aber erst seit wenigen Jahren. Jetzt steht die 61-Jährige im Jüdischen Museum der Augsburger Synagoge, verteilt gezuckerte Quarkbällchen an Kinder, verkauft den Eltern das eine oder andere Buch über jüdische Geschichte und Bräuche. Gestern hat Rabbiner Henry G. Brandt in der Synagoge das erste Licht der Chanukkia angezündet. Das ist der acht- oder neunarmige Leuchter, der eine wichtige Rolle beim Chanukkafest innehat.
Mugerman wuchs in der Ukraine auf. Ihre Eltern waren Ärzte, ihr Vater Kommunist. „Im Kommunismus haben viele ihre Religion nur im Verborgenen ausgeübt. Bei uns zu Hause war das gar kein Thema“, sagt sie. Vermisst hat sie die Religion damals nicht. Als junge Frau studierte sie Medizin in ihrer Heimatstadt in der Nähe von Kiew, heiratete und bekam gemeinsam mit ihrem Mann zwei Söhne: Evgenij, heute 38, und Alexander, 34. Vor einigen Jahren aber fand ihr Mann, ein Industrie-Elektroniker, in ihrer Heimat keine Arbeit mehr.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.