Es brodelt mal wieder in der Augsburger CSU
Wenn es jetzt im CSU-Ortsverband Bergheim und im Kreisverband West um die Spitzenämter geht, werden unter Kontrahenten alte Rechnungen beglichen.
In der Augsburger CSU brodelt es mal wieder. Noch ist es kein offener Konflikt, aber an zwei Stellen rumort es derzeit. Das ist zum einen der Ortsverband Bergheim und zum anderen der ihm übergeordnete Kreisverband West. Es geht um anstehende Neuwahlen, bei denen der Bergheimer Stadtrat Leo Dietz eine zentrale Rolle spielt. Widersacher aus den eigenen Reihen machen ihm das Leben schwer. Das beginnt im Ortsverband und setzt sich für Außenstehende deutlich wahrnehmbarer auf Kreisebene fort. Dietz war vor zwei Jahren zum Kreisvorsitzenden gewählt worden. Er setzte sich gegen seinen Stadtratskollegen Thorsten Große knapp durch. Jetzt erhält Dietz eine Herausforderin. Iris Steiner, die nicht dem Stadtrat angehört, tritt an. Wie ihre Chancen einzuschätzen sind, fällt schwer, weil in den Ortsverbänden zunächst 80 Delegierte gewählt werden müssen. Chancenlos ist Iris Steiner nicht, da das Lager, das Dietz ablehnt, alles daran setzt, ihm eine Niederlage zuzufügen.
Verworrene Situation
Wie verworren die Situation ist, zeigt der Blick auf den Ortsverband Bergheim. Ortsvorsitzender Hubert Goßner hat für Donnerstag, 20. April, zur Ortshauptversammlung geladen. Ein Tagesordnungspunkt sind Neuwahlen. Doch diese werden nicht stattfinden. Grund ist ein Verstoß gegen die Satzung. Deshalb hat der Justiziar der CSU-Landesleitung verkündet, dass die Wahlen nicht stattfinden dürfen. Wo ist das Problem? Es liegt hauptsächlich in der Auseinandersetzung zwischen Goßner und Dietz, die sich weiter zugespitzt hat. Beiden geht es letztlich darum, ihre Hausmacht im Ortsverband zu stärken. Goßner hat im früheren Kreisvorsitzenden Tobias Schley einen Unterstützer an seiner Seite, auch wenn Schley noch in keiner führenden Position sitzt. Dietz und Schley wiederum waren einst politische Weggefährten, heute sind sie Rivalen. Es werden schon länger alte Rechnungen beglichen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Niemand, auch die die unentwegt beteuern sie können vergessen, vergessen. Das gilt nicht nur in der Politik aber dafür nur für gesunde Zeitgenossen.