Es kam zur Eskalation
Musik-Avantgarde im Glaspalast
„jetzt: Musik!“ ist Eigenname und Leitmotto der vor vier Jahren gegründeten Augsburger Gesellschaft für Neue Musik (AGNM). Mit ihren Klängen umkreiste die engagierte Institution die derzeitige Fotoausstellung „Not Here Yet“ im H2 des Glaspalastes und präsentierte einen kontrastreichen Überblick über Aspekte der Augsburger Avantgarde-Szene, mit Gästen aus München und Basel. Die Bandbreite der Experimente reichte von der Elektronik bis zur scheinbar(!) harmlosen Blockflöte.
Um bei der Starkstromtechnik im doppelten Sinn zu beginnen: Der Augsburger Stefan Schulzki (*1970), mittlerweile weit angesehener Zauberer mit seinen Modularsystemen und Live-Elektronik, der das Konzert eröffnete, versteht es, neben martialischen Klanggewittern auch skurrile Momente in seiner dreiteiligen Schöpfung „Not Finished Yet“ zu realisieren. Seine Sopranpartnerin Beatrice Ottmann half, in den verzerrten Gesangsposen Ironie funkeln zu lassen. Mit den „Seven last words of Hasan“ von Bernhard Lang (*1957) war es weniger ironisch bestellt. Auf normalem Flügel wickelte Wolfram Oettl unbeirrt den Repetitionscharakter dieser Komposition ab, deren aggressive Grundgeste dem Anführer der mittelalterlichen islamischen Assassinen-Sekte gewidmet ist.
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