Es wird nicht wieder gut
Eltern, die um ihr verstorbenes Kind trauern, fürchten Tage wie Allerheiligen. Dann kommt der Schmerz wieder hoch
Es gibt Tage, die tun mehr weh als andere. Solche Tage sind jetzt, an Allerheiligen, wenn der Verstorbenen gedacht wird. Da kommt der Schmerz noch einmal hoch. „Manche fürchten sich davor, weil sie nicht wissen, wie sie diese Tage aushalten sollen“, sagt Gabi Becker. Seit 2008 leitet sie in Augsburg die Selbsthilfegruppe „Trotz dem Leben“ für Eltern, deren Kinder verstorben sind. Im Jahr 2000 hat Gabi Becker selbst ihren damals elfjährigen Sohn Thomas nach einem plötzlichen Herztod verloren.
Gabi Becker weiß, wie schwer sich viele Menschen tun im Umgang mit Eltern, deren Kinder verstorben sind. „Da gibt es eine große Hilflosigkeit.“ Trauern, ja öffentlich Schwäche zu zeigen, ist nicht angesagt. „Irgendwann“, so Gabi Becker, „geht die Umwelt davon aus, dass es schon wieder gut ist.“ Aber wer um einen geliebten Menschen, insbesondere um sein Kind trauert, weiß, dass es nicht wieder gut wird. Dass dieser Schmerz bleibt. Gabi Becker weiß aber auch, dass es Wege gibt, sich diesem Schmerz nicht vollends auszuliefern und das durch den Tod total erschütterte Vertrauen ins Leben wieder zu finden.
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