Eva, das Experiment
Mark Twains Bildvon Mann und Frau
Mark Twain gelang ein sensationeller Fund: Er stöberte das Tagebuch von Adam und Eva auf. Es dauerte jedoch noch einmal 100 Jahre, bis endlich der Augsburger Schriftsteller Andreas Nohl den Text ins Deutsche übersetzte. Zusammen mit der Schauspielerin Karla Andrä las er erstmals daraus am Freitagabend im Hoffmannkeller.
Sie kannten sich nicht, waren sie doch als die ersten Menschen aneinandergeraten. „Ich komme mir vor wie ein Experiment“, notiert Eva, als sie gerade einen Tag auf der Welt ist. Und da gibt es noch dieses andere Experiment. „Er sieht anders als die übrigen Reptilien aus“, findet Eva – strubbeliges Haar, aber sehr scheu. Anderntags die Erkenntnis: „Es kann reden.“ Dies erregt Evas Aufmerksamkeit, denn: „Ich rede so gerne den ganzen Tag.“ Leider bleibt das andere Wesen wortkarg. Adam, das verrät er seinem Tagebuch, empfindet sie sogar als ausgesprochen lästig. Sie sagt „wir“, ein neues Wort; aber sie quatscht zu viel. Adam weiß, wie die Dinge heißen, aber sie benennt alles anders – „ehe ich was sagen kann“.
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