Fahrkarten in Augsburg werden teurer
Ein Jahr nach der umstrittenen Tarifreform werden zum Jahreswechsel die Preise wieder erhöht. Die Verbesserungen lassen dagegen auf sich warten.
Ein Jahr ist seit der umstrittenen Tarifreform im Augsburger Verkehrsverbund (AVV) vergangen. Damals waren die Preise im Bartarif für viele Kunden teurer, für manche sogar verdoppelt worden. Vor allem die Augsburger reagierten mit Protesten, der AVV kündigte Nachbesserungen an. Stattdessen werden die Fahrkarten für Bus, Tram und Bahn nun wieder teurer: Der AVV hebt die Preise in der Region zum Jahreswechsel im Schnitt um 3,9 Prozent. Die Streifenkarte wird künftig 11,30 statt 10,80 Euro kosten, das Abo für eine Zone kostet 37 statt 35 Euro.
Tariferhöhung in Augsburg: "Wir haben keine andere Wahl"
Als Grund für die Erhöhung nennt AVV-Geschäftsführer Olaf von Hoerschelmann vor allem die gestiegenen Preise für Treibstoff/Strom und Personal. „Wir haben keine andere Wahl, als die Preise anzupassen, weil die Kostenentwicklungen so sind, wie sie sind“, sagt von Hoerschelmann. Es gebe Tarifverträge mit besserer Bezahlung fürs Personal und auch die Preise für Treibstoff seien laut Statistischem Bundesamt nach oben gegangen. Es gehe dem AVV nicht darum, mehr Gewinne einzufahren, sondern dafür zu sorgen, dass die Defizite im Nahverkehr nicht weiter steigen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Gerade, wo das Thema Fahrverbote etc. so aktuell ist, sollte über eine attraktiven Nahverkehr nachgedacht werden (aber nicht in Augsburg). Sich mit den Großstädten zu vergleichen ist Unsinn - hier kommt man fast rund um die Uhr und 7 Tage die Woche relativ gut ans Ziel. In München ist der ÖPNV so attraktiv, dass viele gar kein Auto mehr haben. In Augsburg sieht es nach 20 Uhr und am Wochenende ziemlich mau aus (gerade, wenn man auch an diesen Tagen arbeiten darf). In Augsburg werden Äpfel mit Birnen verglichen. Aufgrund der starken Kritik an der Tarifreform letztes Jahr, sollten Verbesserungen getroffen werden - aber eine weitere Tariferhöhung ist der blanke Hohn. Wir werden unser Abo kündigen und wieder auf das Auto umsteigen und es werden einige weitere tun. Hoffentlich genug, damit die Stadtwerke zum Nachdenken kommt.
Auf der einer Seite erhöht man schon wieder die Preise "um nicht noch ein höheres Defizit zu bekommen", auf der anderen seit erwägt man ein kostenfreie Beförderung im Zentrum. Wenn man schon den Umstieg vom Auto in den ÖPNV forcieren will, muss man halt ein größeres Defizit einkalkulieren und dies dann von öffentlicher Hand aus ausgleichen. Manche Dienstleistungen kann man nicht Betriebswirtschaftlich aufrechnen. wenn man schon zig-Millionen für Projekte ausgibt, welche nur wenigen zugute kommen, dann sollte man gerade im ÖPVN investieren und nicht jedes Jahr die Preise erhöhen, gerade in der jetzigen Diskussion um die Feinstaubbelastung in den Städten..
Unglaublich.... und das ist mehr als geschmeichelt.