Fahrräder verstopfen die Unterführung am Hauptbahnhof - Lösung naht
Eine Immobilienfirma lässt am Hauptbahnhof abgestellte Fahrräder entfernen. Deshalb weichen viele Radbesitzer in die Pferseer Unterführung aus. Was nun für Entspannung sorgen soll.
Für Fahrradfahrer hat sich die Situation am Hauptbahnhof in den vergangenen Wochen deutlich verschlechtert: Erst fiel wegen Bauarbeiten der Bahn der kleine Platz am Ausgang der Pferseer Unterführung als Abstellmöglichkeit weg. Dann zäunte die Firma Aurelis, die Eigentümer des Ladehof-Areals auf der anderen Seite des Bahnhofs ist, die Ladehof-Ruine ein und entfernte Räder, die trotz Verbotsschild dort angelehnt waren.
Fußgängern wird der Weg versperrt
Das Ergebnis sind jetzt abgestellte Fahrräder in der Pferseer Unterführung, wo sie Fußgänger auf dem Gehweg behindern. Auch auf dem ohnehin überfüllten Bahnhofsvorplatz am Bohus-Center stehen jetzt noch mehr Fahrräder herum.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich war entsetzt, als ich heute gesehen habe, dass das gesamte Areal um die Postbank ab Montag komplett für das Abstellen von Fahrrädern wegfällt.
Dass ein neues Fahrradparkhaus - mit offensichtlich nicht annhähernd ausreichender Kapazität - entsteht, ist ne nette Idee und zumindest ein Anfang, der Besserung versprechen könnte.
Aber was mich HEUTE und vor allem IN 3 TAGEN bewegt:
WO darf/ soll/ muss ich nun mein Fahrrad ab Montag bis Mitte 2017 abstellen? Haben sich die Verantwortlichen über diese Fragen schon Gedanken gemacht?
Es gibt derzeit nicht annähernd genug alternative Abstellflächen. Meiner Meinung nach ist es eine Frechheit, eine Sperrung in diesem Ausmaß so kurzfristig anzukündigen und durchsetzen zu wollen. Hier würde ich mir von der Deutschen Bahn wünschen, dass sie für ihre Kunden eine rasche Lösung findet. Die letzte Belastungsprobe für München-Pendler ist kaum eine Woche her, wo wegen Bauarbeiten alles von Verspätung bis Zugausfall hin zur Bitte/ Aufforderung einen anderen Zug zu wählen, da der gewählte überbesetzt ist. Und nun dürfen wir nicht mal mehr mit dem Fahrrad in direkter Bahnhofsnähe parken.
Die Frage ist natürlich, warum die Fahrradparkhäuser dann insgesamt nur eine Kapazität von 750 Plätzen haben sollen, obwohl täglich 1.300 Räder dort geparkt werden.
Übrigens zum Vergleich: in der niederländischen 200.000-Einwohner-Stadt Groningen gibt es am Hauptbahnhof Fahrradabstellplätze /-parkhäuser für 10.000 (!) Fahrräder und sie reichen immer noch nicht aus. Und nein, das sind dann keine Schrotträder.
Kürzlich wurde dort auch beschlossen in den nächsten 5 Jahren 85 Mio. € für den weiteren Ausbau der Fahrradinfrastruktur auszugeben, wie unter anderem 5.000 weitere Stellplätze und einen Fahrradtunnel.
Die Räder in der Pferseer Unterführung stehen dort, weil der sog. Posttunnel inzwischen für den Passagierverkehr geöffnet wurde. Das ermöglicht einen super kurzen Weg zum Zug und ein trocken stehendes Fahrrad.
.
Von denen radelt kein Mensch in den Ladehof um sein Rad dort von einer "Immobilienfirma" entfernen zu lassen.
.
AZ: Bei dem neuen Regionalbusterminal werden die Wege für die Fahrgäste etwas weiter. Allerdings soll es eine Überdachung des Bussteigs geben, sodass Fahrgäste trockenen Fußes vom Bus in den Bahnhof gelangen können.
.
Weitere Wege - das ist einer der Augsburger Wege um den ÖPNV "attraktiver" zu machen.
.
Dieser HBF Umbau wird zu einem Gemurkse wie es schlimmer nicht sein könnte. 9 Jahre nach dem Bürgerentscheid zeigt sich die zu Grunde liegende Konzeptionslosigkeit um diesen Tramtunnel immer deutlicher.