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Augsburg
20.03.2016

Farbengeschäft steht noch

Von wegen Baulücke: Noch stehen das  Farbengeschäft von Friedhelm Rieß und der Grüne Kranz. Hier will die Kirchenstiftung St. Pankratius eine Sozialstation errichten. 
Foto: Annette Zoepf

 Neubauprojekt der Kirche im Lechhauser Zentrum kommt nur schleppend voran. Auch die Gaststätte Grüner Kranz ist noch nicht gewichen

Entgegen anderer Verlautbarungen ist die Mitte Lechhausens noch unverändert. Das Gebäude, in dem viele Jahre das Restaurant Grüner Kranz seine Gäste bewirtete, ist noch keiner Baulücke gewichen. Auch das Ladenlokal von Friedhelm Rieß – Farben Rieß – hat weiterhin Bestand. Und das sogar sechs Monate länger als bisher geplant.

Wie der Pächter der Verkaufsfläche sagt, wird es an genannter Stelle im Stadtteil noch bis zum Jahresende Bodenbeläge, Vorhangstoffe und Tapeten geben. Innenausstatter Friedhelm Rieß hatte sich zunächst darauf eingestellt, Mitte des Jahres die Räume verlassen zu müssen. Die Kirchenstiftung St. Pankratius als Eigentümerin der Immobilie hatte bereits Pläne für den Neubau einer Sozialstation vorgelegt. Ende Januar vergangenen Jahres hatte Kirchenpfleger Clemens Bentlage erklärt, nach Beseitigung größerer Probleme – einem undichten Dach und Schimmel – „schon wesentlich weiter“ zu sein. Seitdem wartet der Stadtteil auf Neuigkeiten: Die drängendsten Fragen sind, welcher Wirt die Gaststätte übernimmt und ob es wieder einen großen Veranstaltungsraum geben wird. Nach ersten Kostenschätzungen der Architekten hieß es, in die erforderliche Sanierung müssten mindestens 1,1 Millionen Euro, womöglich aber 2,4 Millionen Euro investiert werden. Mit der Diözese habe die katholische Kirchenstiftung St. Pankratius als Bauherr eines neuen Hauses einen „kräftigen Partner“ gefunden.

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Die Diskussion ist geschlossen.

20.03.2016

Bin schon neugierig, welche Geschoßflächen-trächtige Glas-Beton-Stahl-Beliebigkeitsindustriearchitektur (Marke "Hinten Betonstelzen - vorne Fassade dran geklebt") hier künftig das Auge beleidigen wird. Vermutlich heißt "attraktives Zentrum am Schlössle", dass das Ganze dann hervorragend zum Commerzbank-Haus und dem Schlössle-Center passt. So ähnlich halt, wie der Neubau auf der Pow-Wow-Fläche in der Innenstadt.Hauptsache aber, dass am Schlössle die Taxi-Standplätze und die Parkplätze auf der Platzfläche erhalten bleiben. Zum Schluss verweilt dort vielleicht noch einer - und das geht schließlich gar nicht. Amen.