Fest der Tänze und Gesänge
Das Abschlusskonzert der „Summer School“
Im Abschlusskonzert des Ensembles Juilliard415 war, wie im August 2013, auch das Leopold-Mozart-Zentrum der Uni Augsburg (LMZ) vertreten. Das Ergebnis des musikalischen Austausches von Dozenten und Studenten wurde bei diesem dritten Abend des Projekts „Summer School“ mit großer Publikumsbeteiligung im Goldenen Saal genossen. Bevor Concerti aller Art und teils unbekannte Schätze aus Opern des Barock erklangen, ließen die engagierten Worte von Uni-Vize-Präsident Prof. Henning Rosenau und Kulturreferent Thomas Weitzel hoffen, dass das Kapitel „Juilliard/LMZ“ entschlossen weitergeführt wird. Christoph Hammer (LMZ- Vertretungsprofessur für historische Tasteninstrumente), mit Juilliard-Geiger Robert Mealy, Spiritus rector der Konzerte, trug mit den Auftritten zu dieser schönen Vision bei. Das Juilliard415-Kernensemble (Streichquartett, Traversflöte, Fagott, Cembalo) wurde ergänzt von Lautenstar und Echo-Preisträger Axel Wolf sowie Blockflötenvirtuosin und LMZ-Dozentin Iris Lichtinger. Dazu waren drei junge LMZ-Sänger eingebunden: Laura Incko, Reinhild Buchmayer, Daniel Holzhauser.
Der von Laute, Bläsern und der filigran besetzen Streicher-Runde bestimmte Gesamtklang erzeugte eine ungemein differenzierte, farbig schillernde Räumlichkeit und Transparenz. Die Kunst der Phrasierung, das zwingende Timing von Dynamik- und Kontrasteffekten waren Garant dafür, dass alles von einem gemeinsamen Atem getragen wurde. Ebenso deftige wie elegant bewegte tänzerische Momente kamen in den Concerti unbekannter und großer Meister mit Esprit über die Bühne. Die Ouvertüren-Suite von Johann Christoph Pez, das von raffinierten Stimmungswechseln geprägte Concerto mit obligatem Cello des Evaristo Felice Dall’Abaco waren köstliche Raritäten. Und die musikalische Fantasie von Georg Philipp Telemann relativierte seinen Ruf als Vielschreiber: Iris Lichtinger begeisterte im Concerto für zwei Flöten mit Traversflötistin Melanie Williams durch spektakulär im höchsten Präzisionstempo ausgeschleuderte Soli, samt dem in türkischer Janitscharen-Manier gesteigerten Final e. Mit einer dem Gambenton nachempfundenen Zartheit brachte Cellist Michael Unterman Telemanns D-Dur-Sonate in feine Schwingungen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.