Die Stadt Augsburg muss keine 28 Millionen an den Freistaat zurückzahlen. Die Panne im Jugendamt wird wohl dennoch kritisch aufgearbeitet werden müssen.
Es ist ein gewaltiger Klimmzug, den der Freistaat macht, um der Stadt Augsburg finanziell zur Seite stehen. Der Einfluss von Oberbürgermeister Kurt Gribl und dessen guter Draht nach München mag eine entscheidende Rolle gespielt haben, um ein Finanzdebakel für die Kommune abzuwenden. Statt der denkbaren Rückzahlung von 28,5 Millionen Euro sind es jetzt zwischen 1,15 und 2,87 Millionen Euro. In Anbetracht dieser Summen verbietet es sich dennoch, davon zu sprechen, die Stadt sei mit einem blauen Auge davon gekommen.
Der gravierende Fehler im Jugendamt kommt die Stadt nach wie vor teuer zu stehen. Es ist und bleibt ein Millionendesaster. Dass der Haushaltsausschuss fraktionsübergreifend die Gesetzesänderung mitträgt, zeigt allerdings, dass es sich hier nicht um eine „Lex Augustana“ handelt. Auch andere Kommunen waren, wenngleich in ganz anderen finanziellen Dimensionen, vom komplizierten Fördersystem betroffen. Dies macht zumindest die Panne im Augsburger Amt ein kleines Stück erklärbarer. Die politische Aufarbeitung ist jedoch keineswegs abgeschlossen. Sie könnte nach den aktuell vorliegenden Zahlen neue Fahrt aufnehmen.
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