Finanzmisere des Klinikums bringt andere Großprojekte ins Wanken
Der Patient "Klinikum Augsburg" liegt auf der Intensivstation. Und die fehlenden Millionen im Krankenhausbetrieb könnten sich auf Großprojekte wie Schulen, Mobilitätsdrehscheibe oder Schauspielhaus auswirken. Nun will die Stadt Kassensturz machen. Von Michael Hörmann
Von Michael Hörmann
Der Patient "Klinikum Augsburg" liegt auf der Intensivstation. Bildhaft gesprochen. Nicht erst seit gestern. Die finanzielle Misere bereitet seit Jahr und Tag Kopfschmerzen. Wie dramatisch die Lage ist, hat Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl am Dienstagabend als Gast im Presseclub angesprochen: "Ich bin in großer Sorge." Solche Worte haben andere Kommunalpolitiker in der Vergangenheit auch geäußert, CSU-Politiker Gribl legte jedoch nach: "Ich habe keine konkreten Lösungsansätze, wie wir die Probleme meistern können." Der Schuldenberg, der sich durch wachsende Defizite im laufenden Krankenhausbetrieb angesammelt hat, lässt die Alarmglocken schrillen. Die Defizite seien dauerhaft von der Stadt nicht mehr aufzufangen: "Uns fehlt das Geld." Das habe auch nichts mit Wollen oder Lust zu tun.
Es sind Millionenbeträge, die seit langem bekannt sind, jetzt aber bald ihre Auswirkungen haben werden. Zur Erläuterung: Fünf Jahre lang konnten Stadt und Landkreis Augsburg, die Träger des Klinikums sind, Defizite zurückstellen. 2009 wird die erste Rückzahlung fällig. Es geht um 5,2 Millionen Euro, von denen die Stadt 3,9 Millionen Euro aufzubringen hat. Das wäre vielleicht zu meistern, wenn es Rücklagen gäbe. Doch die hat die Stadt nicht gebildet. Im Gegensatz zum Kreis Augsburg.
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