Flüchtlinge sollen kommen, Lokal will nicht gehen
Es gibt Ärger um die ehemalige „Heimstätte“ in der Hammerschmiede. Sie soll als Flüchtlingsunterkunft an die Stadt vermietet werden. Nun fürchtet eine Familie um ihre Existenz.
50 Asylbewerber sollen in einem Gebäudekomplex an der Neuburger Straße untergebracht werden. Im vorderen Teil, dem ehemaligen Lokal Heimstätte, betreibt die Familie Nguyen seit zwei Jahren das Restaurant Tai King – und möchte nicht gehen. Hausbesitzer ist die Schreiegg Grundbesitzgesellschaft, die zu Postbräu Thannhausen gehört. Sie will das heruntergekommene Haus umbauen und an die Stadt vermieten. Nun werfen Nachbarn Stadt und Brauerei vor, die Existenz der Familie Nguyen zu gefährden. Ein Anwohner, der ebenfalls ein Büro in dem Bau hat, zitiert die städtische Website zum Thema Asyl, auf der steht: „Auf keinen Fall sollen Objekte entmietet werden, um diese als Unterkunft für Asylsuchende anzubieten.“
Das Lokal zog vor zwei Jahren von der Berliner Allee in die Hammerschmiede. Die Chefin Cuc Nguyen bricht in Tränen aus, wenn sie über die Kündigung spricht: „Wir wollen weitermachen, wir möchten das Haus sogar kaufen. Wir haben viel in das Restaurant investiert und es ist schwer, sich woanders wieder einen Kundenstamm aufzubauen.“ Die gebürtige Vietnamesin ist 54, ihr Mann 58 Jahre alt – da finde man keinen Job mehr. Sie sagt, es habe von Anfang an eine Kaufoption bestanden, legt einen Finanzierungsplan der Sparkasse und den Entwurf eines Notarvertrags vor. Im Sommer habe man sie immer wieder hingehalten – dann sei die Kündigung gekommen.
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