Friedhöfe sind ein teures Gut
Die Grabstätten in Augsburg müssen an vielen Stellen erneuert oder saniert werden. Dabei ist die Stadt vor allem auf Friedhofsgebühren angewiesen.
Der Friedhof in Göggingen ist um diese Jahreszeit ein Idyll. Die ersten gefärbten Blätter an den Bäumen, sorgfältig gestutzte Hecken und gepflegte Gräber verleihen der Begräbnisstätte eine besondere Stimmung und laden zum Verweilen an einem der vielen Gräber ein. Allerdings – wie an allen Augsburger Friedhöfen nagt auch hier der Zahn der Zeit. Die Zugangstreppe an der Von-Cobres-Straße ist rissig und marode, die denkmalgeschützte Außenmauer wird von einem Stützkorsett aufrecht gehalten. Wer als Rollstuhlfahrer auf die Toilette muss, sucht vergebens nach einer behindertengerechten Örtlichkeit. Die Gögginger CSU hat erst im Sommer im Stadtrat beantragt, die für ältere und gebrechliche Menschen gefährlichen Treppen zu sanieren, auch ein Antrag auf behindertengerechte Toiletten liegt bei der Stadt.
Eine Besucherin, die gerade verwelkten Blumenschmuck von einem der Gräber räumt, erinnert sich an die Glanzzeiten des Friedhofs. „Als Göggingen noch selbstständig war, gab es wunderschöne Rosenrabatten und die Wege waren begrünt“, so die Seniorin. Sie ist auch heute mit dem Zustand des Friedhofs zufrieden, auch wenn sie die Friedhofsgebühren der Stadt teuer findet. „Es wird immer teurer, und in den meisten Fällen trifft es Rentner, die eh nicht so viel haben“, beklagt sie sich. Für das Doppelgrab, das sie pflegt, habe sie für zehn Jahre 1000 Euro an die Stadt bezahlt, neben den Kosten für die Grabstätte schlagen auch Wasser und beispielsweise die Pflege der Wege zu Buche.
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