Für die Obdachlosen in Augsburg ist der Winter lebensgefährlich
Die Zahl der Menschen in Augsburg, die ohne Unterkunft auf der Straße leben, hat sich in den vergangenen Jahren offenbar deutlich erhöht. Der Winter ist für sie gefährlich.
Michael hat mal ein paar Tage auf der Straße gelebt. Es war ein Sommer und daher warm draußen, kein saukalter Winter, aber es reichte schon. Noch einmal muss er nicht in der Situation sein. Vor gut zwölf Jahren musste er aus seiner Wohnung raus, erzählt er. „Wegen Hartz IV. Es hieß, sie war zu groß.“ Etwas muss jedenfalls schief gelaufen sein. Er schlief dann oft in Obdachlosenunterkünften oder bei Freunden. Wo es eben ging. Seit der Zeit, berichtet er, hatte er immer mal wieder Wohnungen, aus denen er aus unterschiedlichen Gründen rausmusste. Heute lebt er wieder in einer. Ein Zimmer, 20 Quadratmeter. „Wenigstens warm“, sagt Michael.
An diesem Tag sitzt er in der Annastraße, vor ihm ein kleiner Korb und ein Stück Pappe, auf dem „Bitte eine Spende, danke“ steht. Seinen Nachnamen will Michael nicht in der Zeitung lesen, der Vorname ist okay. Er habe lange mit Depressionen gekämpft und sei erwerbsunfähig, sagt er. Das Geld ist immer knapp. Und noch einmal ohne Wohnung dastehen will er nicht. Gerade jetzt, wo es kalt wird.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Alle Menschen brauchen eine anständige Zuflucht, ohne wenn und aber. Das ist nicht allein staatliche Aufgabe, sondern auch gesellschaftliche.
Es muss doch möglich sein, diesen Menschen ebenso ein Traglufthallendach zur Verfügung zu stellen, wie man es für die Flüchtlinge 2015 getan hat.
Es kann doch nicht sein, dass man aus humanitären Gründen Hilfsbedürftige aufnimmt und beschützt und die eigenen Bürger, die aus welchen Gründen auch immer aus dem Raster fallen, im Winter im Freien unter Brücken und auf Parkbänken nächtigen lässt.
Außerdem halte ich es für eine Unmöglichkeit, HartzIV-Bezieher die Wohnung nicht mehr zu bezahlen, weil sie zu groß ist und sie dadurch in die Obdachlosigkeit zu treiben, wenn der Staat nicht einen angemessenen Ersatz für die zu große Wohnung bieten kann. Das genau ist seine Aufgabe. Nicht Not und Elend in der Welt zu lindern und vor der eigenen Tür Menschen erfrieren zu lassen.
Außerdem halte ich es für eine Unmöglichkeit, HartzIV-Bezieher die Wohnung nicht mehr zu bezahlen, weil sie zu groß ist...
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https://www.welt.de/wirtschaft/article170589773/Hartz-IV-Empfaenger-ohne-Anspruch-auf-volle-Uebernahme-von-Wohn-und-Heizkosten.html
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Empfänger von Arbeitslosengeld II haben keinen Anspruch auf eine volle Übernahme ihrer Wohn- und Heizkosten. Es sei verfassungskonform, dass der Gesetzgeber „keinen Anspruch auf unbegrenzte Übernahme der Kosten für Unterkunft und Heizung normiert hat“, entschied das Bundesverfassungsgericht in einem am Dienstag veröffentlichten Beschluss.
Haben Sie sich schon mal selbst reden gehört oder noch einmal durchgelesen bevor Sie etwas Posten. Genau diese schwachsinnigen Arrgumente gehen die Neunazis so erfolgreich auf stimmenfang. Flüchtlinge gegen Obdachlose und Langzeitarbeitslose auszuspielen ist so dermaßen primitiv.
Schuld sind nicht diese Minderheiten sondern eine, schon seit langem vernachlässigte und unregulierte, Wohnungspolitik der Regierung. Aber statt dagegen etwas zu tun sollte man nach Ihrer Meinung zuerst unsere humanitären und völkerrechtlichen Pflichten über Bord werfen?
Jede Unterkunft ob für Flüchtlinge, Odachlose oder anderweitig Notleidende ist ein Kampf gegen die dortigen Anwohner und Menschen wie Sie. Es gibt kein ethisch vertretbares Argument für eine Bevorzugung eine Gruppe vor der anderen.
Schuld sind nicht diese Minderheiten sondern eine, schon seit langem vernachlässigte und unregulierte, Wohnungspolitik der Regierung.
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Das ist unehrlicher Linkspopulismus.
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z.B. Berlin - damals zum Prognosezeitpunkt von Herrn Wowereit rotrot regiert.
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http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/bevoelkerungsprognose/download/kurzfassung_bevprog_2007_2030.pdf
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Die gesamtstädtische Rechnung weist in ihrer Basis-Variante für das Jahr 2030 eine Bevölkerungszahl von 3,476 Mio. Personen aus (Bevölkerungsstand am 31.12.2007: 3,416 Mio.).
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offiziell 2016 IST : 3,52 Mio, wobei man es typisch Berlin auch nicht so genau weiß und schon mehr vermutet.
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https://www.morgenpost.de/berlin/article209252565/Statistik-Berlin-hat-weit-mehr-als-3-5-Millionen-Einwohner.html
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O Herr schmeiß Hirn vom Himmel. Wie idiotisch ist das denn: Um wieder mal eine sehr wacklige Brücke zu den Linken zu schlagen, wird einfach mal kurz Augsburg mit Berlin vertauscht.
Sie haben ganz offensichtlich Probleme mit dem Textverständnis. Und damit verbuchen Sie bitte die Primitivität bei sich selbst. SIE sind nämlich ganz offensichtlich nur darauf aus, sich selbst ein gutes Gefühl zu verschaffen, indem Sie einfach lesen, was Sie lesen wollen und dann entsprechend zu verurteilen
In meinem Beitrag steht nirgendwo etwas von einem Gegeneinanderauspielen.
Sondern genau das, was Sie fordern - beides muss möglich sein.
Momentan ist es aber so, dass berichtet wird, dass Augsburger Bürger auf der Straße und unter Brücken leben müssen - nicht die Flüchtlinge. Nein da steht nicht, dass ich finde die Flüchtlinge müssten statt der....
Fällt Ihnen auch KONKRET etwas ein zur Abhilfe als Ihre zwar zutreffende Argumentation von der der falschen Wohnungspolitik, von der aber noch kein einziger Obdachloser eine geschützte Unterkunft erhält?
Nein, das glaube ich nicht, das überfordert Sie entschieden.
Schwachsinn. Der Wohnungsbai ist nicht unreguliert. Suchen Sie sich die Gesetze und Verordnungen mal zusammen: eine DINA4-Seite reicht da nicht.
Sehr richtig erkannt. Deshalb sollten wir uns etwas mehr an den Bauvorschriften von Bangladesch orientieren . . .