Gesunken, entführt und umbenannt
Hans Grimminger sammelt alles über die Schiffe und Flugzeuge, die den Namen „Augsburg“ tragen. Er hat viele Geschichten zu erzählen – spannende und traurige
Die Spur der ersten „Augsburg“ verliert sich auf hoher See. Das Frachtschiff der Deutsch-Australischen-Dampfschiffahrtsgesellschaft verließ im Februar 1912 den Hafen der US-Metropole. An Bord: 38 Mann Besatzung. Sie kamen nie in Durban (Südafrika) an. Das Schiff ist später für verschollen erklärt worden, doch was wirklich geschah, weiß niemand: „Es gab damals noch keinen Funk an Bord“, sagt der Vorsitzende des Augsburger Marinevereins, Hans Grimminger. Er ist selbst zur See gefahren und das Schicksal von Schiff und Seeleuten beschäftigt ihn daher. Wahrscheinlich sind sie einem Sturm zum Opfer gefallen, den ein anderes Schiff meldete. Grimminger hat viel geforscht – über die erste „Augsburg“ und die anderen 19 Schiffe und acht Flugzeuge, die so hießen oder heißen. Ganz oft hat er dabei viel mehr gefunden als die bloßen Fahrzeuge.
Fast immer lässt sich eine Geschichte erzählen. Etwa die der „Augsburg“, die beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939 in Asien festsaß. Die Besatzung des Frachtschiffs des Norddeutschen Lloyd kam noch mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Hause. Das Schiff wurde schließlich von Japan genutzt – und 1944 von einem US-Unterseeboot versenkt. „Das war am 19. Juli 1944 – genau am gleichen Tag gab es einen schweren Bombenangriff auf Augsburg“, sagt Grimminger. Er forscht auch viel über die Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs.
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