Gewalt im Nachtleben geht zurück
In den Sommermonaten war die Polizei mit deutlich mehr Beamten in der Maxstraße unterwegs. Der Einsatz war ein Erfolg: Die Zahl der Körperverletzungen sank um mehr als ein Drittel. Jetzt wird die Präsenz wieder reduziert
Es war ein Wagnis. Aber Werner Bayer, Chef der Polizeiinspektion Mitte, musste etwas tun. Er wollte der steigenden Gewalt im Nachtleben, die immer öfter auch seine Beamten traf, etwas entgegensetzen. Deshalb sorgte er dafür, dass in diesem Sommer deutlich mehr Beamte nachts in der Maximilianstraße unterwegs waren. „Wir wussten nicht, wie die Nachtschwärmer auf die starke Polizeipräsenz reagieren“, sagt Werner Bayer. Inzwischen hat der Revierchef eine Antwort. Und die fällt aus seiner Sicht sehr positiv aus. Die Gewalt im Nachtleben ist deutlich zurückgegangen.
Werner Bayer belegt seine Bilanz mit Zahlen aus der Polizeistatistik. Von Mitte Mai bis Mitte Oktober gab es im Umfeld der Partyszene in der Innenstadt 126 Fälle von Körperverletzung. Im Vorjahr waren es im selben Zeitraum noch 198 Fälle. Die Zahl der Gewalttaten hat sich demnach um 36,5 Prozent, um mehr als ein Drittel, reduziert. Zudem konnten mehr Schlägereien geklärt und Verdächtige überführt werden. „Ich habe gehofft, dass die Gewalt zurückgeht“, sagt Bayer. „Aber ich habe nicht erwartet, dass unser Einsatz so stark wirkt.“ Im Unterschied zu Vorjahren war die Polizei vor allem am Wochenende ständig in der Straße präsent. Bisher waren die Beamten „Feuerwehrleute“, die gerufen wurden, wenn es krachte. Nun war es ihre Aufgabe, in brenzligen Situationen früh einzugreifen und Schlägereien zu unterbinden.
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