Gignoux-Haus: Wände dürfen weg
Der Bauausschuss bestätigt seinen umstrittenen Beschluss zum Gignoux-Haus: Der Investor kann die Sanierung trotz Kritik wie geplant umsetzen.
Die umstrittene Sanierung des denkmalgeschützten Gignoux-Hauses in der Altstadt ist nun endgültig genehmigt. Am Donnerstagabend sprach sich der Bauausschuss einstimmig dafür aus, dass einige Innenwände im Gebäude herausgebrochen werden dürfen, um größere und zeitgemäße Wohnräume zu schaffen. Der Investor darf nun auch alle Wohnungen im Baudenkmal mit Balkonen ausstatten.
Konkret geht es um den Abbruch von Innenwänden im Südteil des Hauptflügels des Gignoux-Hauses im Lechviertel. Hier sollen mehrere Wände entfernt werden, die aus dem 19. Jahrhundert stammen. Ziel ist es, jeweils einen großen Raum im ersten und im zweiten Obergeschoss zu gewinnen. Die Denkmalschutzbehörde hatte zuvor den Erhalt der historischen Wände gefordert. Die Stadträte entschieden nach einer Ortsbesichtigung im Gignoux-Haus anders. Damit darf der Investor den ursprünglichen Zuschnitt der Räume aus dem 18. Jahrhundert wieder herstellen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bitte. Von den Türen wüsste die Öffentlichkeit übrigens nichts, wenn die AZ nicht berichtet hätte.
Und die DAZ. ^^
Das Herstellen von Öffentlichkeit ist ohne Frage äußerst wichtig. Wie - verzeihen Sie den Vergleich - bei Naturdenkmälern und Bäumen auch.
Ein Denkmal ist insofern eben nicht mehr nur 'Privatsache' eines Bauherrn, weshalb ich ein wenig verwundert bin, dass die Begehung ohne Presse stattfand und diese offenbar durchaus wichtige Informationen zur Beurteilung der Vorgänge nicht erhielt.
Die Türen werden ausgebaut und woanders im Haus wieder eingebaut.
Das ist erfreulich, danke für die Auskunft
Was geschieht mit den wertvollen Türen? Hat der Bauauschuss dazu auch irgendetwas entschieden oder steht ihm das gar nicht zu? Kann der Bauherr nun diese historischen Elemente einfach in den Baucontainer werfen und entsorgen? Gäbe es eine Möglichkeit, sie irgendwie zu sichern und ggf. woanders mal wieder zu verwenden so wie sie ja auch im Gignouxhaus weitere Verwendung fanden?
Es wäre sehr interessant gewesen, wenn man im Zusammenhang mit der Diskussion um die Herausnahme der nachträglich eingezogenen Zwischenwände mal einen aktuellen Grundriss zu sehen bekommen hätte. Oder zumindest eine Beschreibung der Zimmergrößen, die erhalten werden sollen, entgegen des Wunsch des Bauherrn auf eine zeitgemäße Nutzung.