Graffiti: Bald sollen Täter selber putzen
In Augsburg gibt es immer mehr illegales Graffiti: Ein neues Projekt sieht vor, dass künftig ertappte Sprayer selber putzen – auch bei Privatleuten.
Etwa eine halbe Million Euro: So hoch ist der Schaden, der durch Graffiti im vergangenen Jahr im Augsburger Raum entstanden ist. Genauer: 501585 Euro. Es ist eine große Summe, die das Polizeipräsidium Schwaben Nord zusammengerechnet hat, aber es sind auch viele Schmierereien zur Anzeige gebracht worden. Wie berichtet, hat sich die Zahl der angezeigten Delikte im Stadtgebiet Augsburg mit 625 gegenüber den Vorjahren fast verdoppelt; 352 Strafanzeigen waren es 2015, im Jahr 2014 waren es 331.
Graffiti sind für viele Privateigentümer von Immobilien ein Ärgernis, doch auch Gebäude, die der Stadt gehören, sind immer wieder betroffen. In der Regel würden die Graffiti dort innerhalb von 14 Tagen von einer Fachfirma entfernt, um weiteren Schmierereien vorzubeugen, berichtet Zweite Bürgermeisterin Eva Weber (CSU), die unter anderem für die städtischen Liegenschaften zuständig ist. In jedem Einzelfall werde ein Strafantrag bei der Polizei gestellt. Die Kosten trage zunächst einmal die Stadt Augsburg; werde der Verursacher ermittelt, stelle man ihm sie in Rechnung. Die Aufklärungsrate sei allerdings gering und liege bei unter zehn Prozent.
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