Gribls Rechnung zur Eisarena
Von einer Kostenexplosion will der Oberbürgermeister beim Curt-Frenzel-Stadion nicht sprechen
Wenn die Sache für die Stadt Augsburg gut ausgeht, wird sie die Modernisierung des Curt-Frenzel-Stadions 33 Millionen Euro kosten. 5,1 Millionen Euro, die derzeit in der Gesamtrechnung von 38,1 Millionen auftauchen, will sie von Architekten zurück, deren Planungsfehler zum Neubau von Tribünen führten. Der Rechtsstreit läuft. Von einer Kostenexplosion will Oberbürgermeister Kurt Gribl nicht sprechen, auch wenn im ursprünglichen Gesamtmasterplan Kosten von 25 Millionen Euro angegeben waren. Der damalige Finanzreferent Hermann Weber (CSM), der jetzt als Stadtdirektor tätig ist, sagte gestern vor den Medien, „dass bei dieser Zahl die Außenanlagen nicht beinhaltet waren“. Es sei hier auch um weitere Millionen gegangen, die der Stadt frühzeitig bekannt waren. Insofern könne nicht gesagt werden, dass es einen Unterschied von acht Millionen Euro zur ersten Planung gebe. Gribl betonte, dass er die Dinge nicht schönreden wolle: „Beim Curt-Frenzel-Stadion ist sicherlich einiges schief gelaufen.“ Zur Frage, ob mit dem heutigen Wissen nicht doch ein Neubau die bessere Lösung gewesen wäre, sagte Gribl: „Wir müssen sehen, dass das Curt-Frenzel-Stadion ein denkmalgeschütztes Gebäude ist. Selbst bei einem Neubau eines Stadions hätte es die Stadt weiterhin unterhalten.“ Auch diese Kosten seien zu sehen. (möh)
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