Gute Stimmung, kleines Angebot
Die Besucher am Wertachbrucker Tor vermissen die klassischen Handwerksstände. Das Spendenkonzept kommt dagegen an
Michael Beltran sitzt in dem gezimmerten Badezuber auf dem Gelände des Wertachbrucker Thorfestes und kühlt sich ab. Von dort aus lässt sich das bunte Treiben gut verfolgen. Der Schauspieler, der beim „Rossdieb mit der roten Kappe“ mitwirkt, hat sich in den vergangenen Tagen ein Bild von dem diesjährigen Fest gemacht und findet, dass der Verkauf der Abzeichen nicht der richtige Weg ist. Erstmals wurde beim Wertachbrucker Thorfest kein Eintritt erhoben. Die Besucher sollen stattdessen ein Festabzeichen für vier Euro kaufen. „Man sollte lieber ein paar Cent bei den Getränkepreisen aufschlagen, das tut den Leuten nicht so weh. So könnte man wohl mehr Einnahmen generieren“, sagt Michael Beltran. Er vermisst vor allem die vielen Handwerksstände, die in den vergangenen Jahren immer mehr verschwunden sind. Auch an Schausteller- und Musikgruppen mangele es dieses Jahr etwas, findet er. Spaß hatte er mit seinen Kollegen jedoch trotzdem reichlich.
Anders sieht es Familie Meine. Bei ihnen kommt das Spendenkonzept gut an. „Gerade als vierköpfige Familie ist der Eintritt für eine Veranstaltung wie diese sonst schon heftig“, finden Heinz und Nicole Meine, die regelmäßig historische Feste besuchen. Mit der Spendenregelung sei man als Gast auf der sicheren Seite. „Wenn man einen schönen Tag hatte, dann gibt man auch gerne die paar Euro für ein Abzeichen“, so Heinz Meine. Das Angebot an historischen und Handwerksständen sei jedoch geschrumpft, auch das Gelände sei kleiner und trotzdem nicht mehr so kompakt mit Attraktionen gefüllt, meint er.
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