Händler fühlen sich durch Stadt gegängelt: Gribl ermahnt Verwaltung
Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl toleriert nicht, dass Bürokraten den Händlern in Augsburg zu hohe Auflagen machen. Angeblich hat es in der Verwaltung deswegen "gescheppert".
Der Ärger von Einzelhändlern, darunter einige in Altstadt, war massiv: Die Geschäftsleute fühlen sich von der Stadtverwaltung gegängelt. Auflagen, die ihnen gemacht werden, erschwerten ihnen ein erfolgreiches Wirtschaften. Und dies habe nicht allein mit der anstehenden Sperrung des Judenberges wegen einer Baustelle zu tun. Sagen die Händler. „Stoppt die Bürokraten in den Amtsstuben“, lautete in dieser Woche die Überschrift eines Kommentars in dieser Zeitung zu diesem Thema. Oberbürgermeister Kurt Gribl hat die Vorgänge verfolgt und intern hinterfragt.
In der Verwaltung soll es "gescheppert" haben
Am Freitag kam vom Rathauschef eine deutliche Antwort: Er will nicht zulassen, dass die Verwaltung den Händlern das Leben erschwert, wenn dazu kein zwingender Handlungsbedarf besteht. Wie die Dinge künftig in der Praxis ablaufen werden, ist offen. Doch es muss in der Verwaltung „gescheppert“ haben, heißt es aus dem Rathaus.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Schön, wenn sich der Chef so vor seine Mitarbeiter stellt!
Die große Klage wegen der Sondernutzungsgebühren, die während einer Zeit zu zahlen seien, während gar nichts sondergenutzt werden kann, war also eine falsche. Natürlich weint sich der Postkartenständerbesitzer bei der Presse aus, statt mal den Sachbearbeiter anzurufen und zu fragen, wie denn den Bescheid, der leider für ihn zu kompliziert zu lesen sei, zu verstehen habe. Man regt sich doch lieber gleich mal über die bösen Bürokraten auf und der Chef dieser gibt sich verständnisvoll.
Allein die Annahme, dass seine Beamten und Angestellten, dem Bürger unnötigerweise drangsalieren ist schon starker Tobak - oder hat er die Fälle wirklich alle überprüft in der kurzen Zeit? Manchmal erschließt sich zunächst unverständliches wirkendes Handeln bei genauerer Sicht in Akten und Gesetze ja doch als notwendig, pflichtgemäßem Ermessen oder dem Gleichheitsgrundsatz geschuldet.
Aber punkten bei den Bürgern und der Bevölkerung lässt sich mal wieder mit einem Auftritt als starker Feuerwehrmann. Daumen hoch.