Heiter und flott
Unbeschwertes mit „Hello, Dolly!“
Mit der schwungvollen Version eines altbekannten Musicals gastierte das Freie Landestheater Bayern aus Miesbach in der Stadthalle Gersthofen. „Hello, Dolly!“ zählt seit seiner Uraufführung in New York (1964) dank seiner lebensfrohen Grundhaltung und seiner vital-schmissigen Lieder und Tanzeinlagen zu den unverwüstlichen Dauerbrennern der Gattung. Die Geschichte um die umtriebige Heiratsvermittlerin Dolly Meyer, die den wie sie verwitweten und wie sie wieder heiratswilligen Futtermittelhändler Horace Vandergelder mit der passenden Partnerin zusammenbringen soll und dabei von Beginn an an sich selbst denkt, darf dabei – wie so oft bei Musicals – als überschaubar gelten.
Die sehr temperamentvoll und mit vorzüglichem 30-Mann-Live-Orchester unter Rudolf Maier-Kleeblatt auf die Bühne gebrachte Inszenierung von „Hello, Dolly!“ (Regie und Choreografie: Michael Kitzeder) wusste rundum zu über- zeugen. Bis die lebenslustige Heiratsvermittlerin und Witwe Dolly Meyer (eine Idealbesetzung, auch dank prachtvoller Sopranstimme: Elisabeth Neuhäusler) und der zunächst recht mürrische Griesgram Horace (trefflich karikierend: Matthias Degen) zusammenfinden und zudem auch der „brotlose“ Maler Ambrose (Markus Berghausen) und Vandergelders Nichte Ermengarde (Sandra Amienda) in den Hafen der Ehe einfahren können, kommt es zu musicaltypischen Irrungen und Wendungen. Als Hutmacherin Irene Molloy war die Mezzosopranistin Simone Werner zu erleben, deren künstlerische Ausbildung in Augsburg begann, und die in Spiel und Gesang einen sehr starken Eindruck hinterließ. Das spielfreudige Ensemble bot zwei Stunden unbeschwerte, aber liebe- und qualitätvollzubereitete Unterhaltung.
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