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Notfall: Helfen Sie! Sie können nichts falsch machen
Notfall
07.10.2014
Helfen Sie! Sie können nichts falsch machen
Jeden kann es treffen: Plötzlich ist man Ersthelfer und soll Leben retten. Wie beispielsweise die Mund-zu-Mund-Beatmung funktioniert, erklärt Ausbilder Simon Zinkler (Mitte) Stephanie Kraus und Thomas Krätzig und den weiteren Teilnehmern des Auffrischungskurses beim Roten Kreuz an der Übungspuppe.
Ohne den couragierten Einsatz von zwei jungen Männern hätte eine Frau nicht überlebt. Viele Menschen fühlen sich aber unsicher. Was beim Helfen beachtet werden sollte
Eine Frau bricht auf offener Straße zusammen und bleibt regungslos auf dem Boden liegen. Viele Passanten bleiben stehen und schauen zu. Helfen tun sie nicht. Der Vorfall auf dem Rathausplatz, der sich so ähnlich vor zwei Wochen abspielte, nahm einen glücklichen Ausgang: Die Frau wurde gerettet. Zwei junge Männer fassten sich ein Herz und leisteten Erste Hilfe. Dank ihrer Mund-zu-Mund-Beatmung überlebte die Touristin.
Dass viele Menschen im entscheidenden Moment nicht reagieren, ist für Rettungssanitäter nichts Neues. Gleichgültigkeit ist dabei nicht der Grund. „Sie haben Angst, etwas falsch zu machen“, sagt Raphael Doderer, Medienbeauftragter der Arbeitsgemeinschaft der Augsburger Hilfsorganisationen. Diese Angst führe dazu, dass sie lieber gar nichts machen. „Untersuchungen haben ergeben, dass bei 70 Prozent der Erwachsenen der Erste-Hilfe-Kurs länger als fünf Jahre zurückliegt. Die meisten haben ihn für den Führerschein absolviert und danach nie wieder aufgefrischt“, so Doderer. Dabei sei Helfen so einfach. „Einen Notruf kann jeder absetzen.“
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