Helfen, wenn es eng wird
Gudrun Schubert hat selbst ihre Urlaube an der Arbeit für den Sozialdienst SKF ausgerichtet
Acht Jahre lang war die gelernte Bauzeichnerin aus dem Allgäu das Gesicht des Sozialdienstes katholischer Frauen (SKF). Auch wenn sie selbst das so nie sagen würde. Doch die Verabschiedung von Gudrun Schubert im Filmsaal des Zeughauses mit etwa 250 Frauen und Männern aus Verband, Diözese, Politik und Wirtschaft war der ganz große Bahnhof. Und wer mit ihr spricht, der spürt, was die Mitarbeiterinnen des SKF an ihr so schätzen. Sie strahlt Verbindlichkeit, Konzentration und Energie aus – das Erfolgsrezept für die großen Projekte, die sie in den acht Jahren als ehrenamtliche SKF-Vorsitzende und insgesamt zwölf Jahre lang im Vorstand begleitete.
Die Errichtung des Kinderhauses in Hochzoll sowie die Sanierung und Neukonzeption von Mosaik – diese beiden Projekte lagen ihr besonders am Herzen. Mosaik ist eine heilpädagogische und therapeutische Wohngruppe, in der bis zu zwölf Mädchen wohnen können. „Es ist schön zu sehen, wie diese Kinder, bei denen ambulante Hilfe durch das Jugendamt oder Pflegeeltern an ihre Grenzen stießen, nach einer Zeit in der WG aufblühen und wieder aus sich heraus gehen. Inzwischen haben wir sogar eine WG-Band mit Schlagzeug, Piano und Gesang“, berichtet Schubert. Die Tagesstätte in Hochzoll, die der SKF seit 2013 für 124 Kinder betreibt, sieht sie als Unterstützung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
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