Hochschule: Neuer Sozial-Studiengang wird ausgebremst
Sozialpädagogen werden händeringend gesucht. Trotzdem hat eine Fakultät für Sozialwesen an der Hochschule Augsburg derzeit wohl keine Chance. Warum?
In Augsburg leben mehr arme Leute als in anderen bayerischen Großstädten. Die Stadt hat einen der höchsten Anteile an Migranten in Deutschland. Professionelle Helfer für gesellschaftlich benachteiligte Menschen sind in der Region aber nur noch schwer zu finden. Der Arbeitsmarkt sei weitgehend leer gefegt, beklagen Sozialverbände und Hilfsorganisationen. Die Hochschule Augsburg will einen neuen Studiengang für Sozialpädagogen anbieten, um mehr Nachwuchs in Schwaben auszubilden. Doch das Projekt bekommt Gegenwind aus zwei Richtungen: Es gibt einen neuen Konkurrenten in der Hochschullandschaft. Rosenheim plant ein ähnliches Angebot. Darüber hinaus fehlt es den Augsburgern an politischer Unterstützung, um ihre Pläne voranzutreiben.
In Rosenheim hat der anvisierte neue Studiengang nicht nur den gleichen Titel wie in Augsburg: „Soziale Arbeit“. Er soll ebenfalls möglichst schnell starten. FH-Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster sagte auf Anfrage, es gebe schon länger Überlegungen in diese Richtung. Rosenheim habe bereits mehrere Gesundheits- und sozialwissenschaftliche Studiengänge. Auch er sieht einen „interessanten“ Arbeitsmarkt für Sozialpädagogen. Laut Köster sind die Pläne „jetzt“ über die heimischen Abgeordneten auf der politischen Schiene nach München transportiert worden. Ein genaueres Datum für die Initiative wollte er nicht nennen.
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