Höchstleistung für das Kinderfest
Das 200. Kinderfest in Leipheim hat begonnen. Warum die Stadtkapelle Leipheim in diesen Tagen ein Mammutprogramm absolviert und warum sie dennoch nicht den Spaß verlieren.
Für die alteingesessenen Leipheimer gibt es eigentlich nur zwei Jahreszeiten: vor und nach dem Kinderfest. Und die Tage des Kinderfestes selbst natürlich, an denen in Leipheim irgendwie Ausnahmezustand herrscht. In diesem Jahr dürfen die Besucher sogar einen Tag länger feiern – zur 200. Geburtstag wurde das Programm ausgeweitet. Bereits am gestrigen Freitag – und nicht wie üblich am Samstag. wurde das Kinderfest eröffnet – mit dem obligatorischen Fassanstich, den Bürgermeister Christian Konrad mit drei Schlägen geschafft hat.
Für die Stadtkapelle Leipheim hat damit wieder die schönste Zeit des Jahres begonnen. „Das Kinderfest ist unser heiß geliebtes Heimatfest“, sagt Dirigentin Lisa Mayer. Und dafür nehmen die Musiker so einiges auf sich. 57 Märsche spielt die Stadtkapelle in dieser Zeit und allein am Kinderfestsonntag legt jeder Musiker 20323 Schritte zurück. Blasen an den Füßen sind da vorprogrammiert. Eine Musikerin hatte sogar einmal blutige Zehen, da sie ausgerechnet für die Umzüge auf neue Trachtenschuhe umgestiegen ist, erzählt Lisa Mayer. Aber gejammert wird nicht, im Gegenteil. „Das Kinderfest ist für uns mit viel Arbeit, Fleiß und Schweiß verbunden. Aber auch mit ganz viel Spaß“, sagt sie. Die Dirigentin führt einen Musiker Haushalt – ihr Mann und ihre drei Töchter spielen ebenfall in der Stadtkapelle. Da wundert es nicht, dass Lisa Mayer an den Kinderfesttagen jeden Tag eine Maschine Wäsche waschen muss, damit am nächsten Tag die Tracht wieder sauber ist.
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