Höhenflüge am Cello
Beifallsstürme für Hornung & Friends
Ein Live-Erlebnis, das jede prominent produzierte CD-Konserve weit hinter sich lässt – dies spürte das Publikum im ausverkauften Rokokosaal. „Max Hornung & Friends“, dritter Teil des Projekts „…in residence“ für den jungen Cellisten, war ein Festivalereignis. Die Zuhörer schätzten sich glücklich, dabei gewesen zu sein und bedachten die Septett- und Sextett-Darbietungen von Hornung und Augsburger Philharmonikern mit Beifallsstürmen und Bravos. Auch wenn diese Werke von Beethoven und Brahms ja nicht alle direkt auf das Cello zugeschnitten sind, so strahlt die Präsenz dieses Weltklassekünstlers auf die ihrerseits exzellenten Kollegen aus. Wenn sich dazu mit Konzertmeisterin Jehye Lee als Führungsgeigerin eine absolut auf Augenhöhe mit Hornung befindliche Spitzenmusikerin doppelt inspiriert und herausgefordert fühlt, dann wird man Zeuge musikalischer Höhenflüge.
Beethovens Septett op. 20 für Violine (Lee), Viola (Chialong Tsai), Cello (Hornung), Kontrabass (Herbert Engstler), Klarinette (Stefan Schwab), Fagott (Wolfgang Fritzen) und Horn (Felix Winkler) wurde als ein Werk subtilster Unterhaltung genussvoll zelebriert. Nahtstellen, wichtige Akzente, federnde Motorik-Passagen, auch solistische Momente, in denen Hornungs Cello-Charisma zu spüren war, gehören zum Ereignis. Doch was hier Jehye Lee an zupackender Virtuosität wie in den köstlich faunhaften Variationen, an elegant schmelzendem Ton und elektrisierender Kraft zu bieten hatte, war in Ausstrahlung und Präzision schlicht phänomenal. Die Streicher verbanden sich dabei organisch mit den Farben des vorzüglichen Bläsertrios. Beethovens Septett: ein Zauber zwischen „Pastorale“-Stimmung und artistischer Instrumentalvorführung.
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