Hündin Tessy rettet zwei Menschen vor Feuer
Als es am Karfreitag in einem Haus brennt, schlägt die Rottweilerin Alarm. Mit einem Sprung ins Bett rüttelt sie die zwei Bewohner aus dem Schlaf. Sie können sich gerade noch rechtzeitig ins Freie retten
Es ist Karfreitag, kurz nach halb zehn. Eine Hündin sitzt ganz ruhig in der Branderstraße im Stadtteil Oberhausen auf dem Boden. Um sie herum liegen rote Feuerwehrschläuche. Hinter ihr sind mehrere Feuerwehrleute und einige Fahrzeuge zu sehen. Ein Gebäude in unmittelbarer Nähe hat wenige Stunden zuvor gebrannt. Bei Tageslicht ist das Ausmaß des Schadens deutlich wahrzunehmen. Es besteht Einsturzgefahr. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sichern das Haus ab. Das Feuer war im Dachstuhl des Siedlerhauses ausgebrochen. Es ist das Zuhause des Rottweilers, der auf den Namen „Tessy“ hört. Und Tessy, die sich in ihrer Sitzhaltung gerne fotografieren lässt, ist allem Anschein nach eine Lebensretterin. Denn sie hat die beiden Bewohner der Wohnung auf das Feuer aufmerksam gemacht. So erzählt es das Herrchen von Tessy, der sechseinhalb jährigen Rottweilerin.
Der Mann, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, schildert die dramatischen Minuten der zurückliegenden Nacht. „Es war gegen 5 Uhr, als Tessy ganz laut gebellt hat und aufs Bett gesprungen ist.“ Mit einem Schlag sei er wach geworden. Schnell sei ihm klar gewesen, warum die Hündin Alarm geschlagen habe. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr verließen der 61-Jährige und seine Lebensgefährtin, 30, das Haus. Die Retter trafen wenig später am Unglücksort in. Zu diesem Zeitpunkt standen die Bewohner aber schon vor dem Haus. Nahezu wohlbehalten, auch wenn der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestand. Die Frau wurde daher nach Angaben der Polizei vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
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