Hwk-Chef Rauch: Mit 15 schon am Steuer
Der Chef der Handwerkskammer, Hans-Peter Rauch, mag Fahrzeuge. Das war früh klar und hat ihn zu einer gewagten Aktion verleitet.
Hans-Peter Rauch ist Präsident der Handwerkskammer für Schwaben und leitet eine Metzgerei mit Partyservice in Waltenhofen im Allgäu. Dass er bereits als Kind im elterlichen Betrieb mitgeholfen hat, ist da schon fast selbstverständlich. Aber besser gefallen haben ihm Jobs anderswo. Am liebsten war er als Schüler in den Ferien bei den Landwirten in der Gegend im Einsatz – und das aus gutem Grund: „Da durfte ich ganz allein mit dem Traktor fahren“, erzählt er, merkt aber auch gleich an: „Dürfen wir das überhaupt schreiben? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob das so erlaubt war.“ Doch rechtliche Bedenken hin oder her, eines steht fest: Zu Rauchs Jugendzeiten war es „völlig normal“, dass man mit 15 schon auf dem landwirtschaftlichen Gefährt saß und dem Bauern bei seiner täglichen Arbeit unter die Arme griff. „Die haben schon darauf gewartet, dass die Ferien losgehen und wir als Erntehelfer zur Verfügung standen“, erzählt er. Rückblickend sei das eine ganz schön verantwortungsvolle Arbeit gewesen. „Wir mussten ja selbst planen, welche Arbeit wir wann erledigen. Die Landwirte haben sich auf uns verlassen.“
Der Junge, der die Mehlsäcke schleppte
Gleiches galt auch für Rauchs Job in der Bäckerei seines Onkels. Dort war er eine ganze Zeit lang dafür zuständig, immer abends schwere Mehlsäcke in die Backstube zu tragen, um die Bäcker damit zu entlasten. Zur Datschi-Zeit hat er Zwetschgen entkernt. „Die musste ich in ein Gerät einlegen, einen Hebel drücken und dann rutschte unten der Kern raus und die Frucht war gleich geviertelt, um sie auf den Teig zu legen.“ Gefühlte Berge von Obstkörben hat er geleert und verarbeitet – für einen Lohn von fünf Mark die Woche. „Das klingt nach wenig, aber für mich war dieses Geld viel wert. Ich habe es gehütet, wie einen Schatz und mir genau überlegt, wofür ich es ausgebe.“ Am Ende, meint Rauch, wird es sicher für ein Moped oder Mofa gewesen sein, denn Fahrzeuge seien schon immer seine Leidenschaft gewesen.
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