„Ich bin eine Botschafterin der Musik meines Vaters“
Yvonne Kálmán ist die jüngste Tochter des Komponisten Emmerich Kálmán. Sie reist rund um die Welt, um die Werke ihres Vaters auf der Bühne zu erleben. Ihre letzte Station: die Premiere der „Csárdásfürstin“ in Augsburg
Wie ist das, wenn man mit der „Csárdásfürstin“, der „Zirkusprinzessin“ und „Gräfin Mariza“ aufwächst, kann man da noch „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“ hören? Man kann, und will es immer wieder, so wie Yvonne Kálmán, die Tochter von Emmerich Kálmán, Komponist der genannten Operetten und einiger mehr. Rund um die Welt reist sie, um die Werke ihres Vaters auf der Bühne zu erleben. „Ich bin eine Botschafterin der Musik meines Vaters“, sagt sie. Nach Augsburg kam sie am Wochenende, wo „Die Csárdásfürstin“ im Theater Premiere hatte. „Unzählige Male“ habe sie die schon gesehen, aber sprechen will sie am Tag danach vor allem über diese Aufführung.
Die Inszenierung von Otto Pichler sei mit sehr viel Überlegung gemacht. „Der Regisseur hat sich ein bisschen Freiheit genommen, aber er hat sie sehr gut genutzt“, meint sie und ist sich sicher: „Das ist eine Inszenierung, die jüngeren Leuten ebenso gefallen wird wie älteren Herrschaften.“ Gerade das gefällt nun Yvonne Kálmán, denn in ihren Augen können die Operetten aus dem vergangenen Jahrhundert mit der beschwingten Musik und den herzerwärmenden Inhalten immer noch bestehen. „Es geht um große Gefühle, die sind heute so zeitgemäß wie damals“, wehrt sie Einwände ab, Operetten seien mit ihrem Plüsch, Schmalz und ihrer Walzerseligkeit aus der Zeit gefallen, könnten der großen Konkurrenz der Pop- und Rockmusicals nicht standhalten. Von der „Csárdásfürstin“ gebe es eine Fassung mit Anna Netrebko auf Youtube, die inzwischen über 150000 Klicks habe. „Das sind nicht nur Leute mit weißen Haaren, die sich dafür interessieren“, hält Yvonne Kálmán dagegen. Schließlich gebe es in den Operetten immer auch eine gewisse Brüchigkeit und Ironie, die diese Gattung interessant mache.
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