„Ich bin vielen nicht jüdisch genug“
Miriam Friedmann setzt sich dafür ein, dass Juden und Deutsche wieder unbeschwert miteinander umgehen. Ihr großes Anliegen ist es, in Augsburg einen Ort zu schaffen, an dem an die NS-Opfer erinnert wird
Miriam Friedmann ist etwa ein Jahr alt und in den USA, als sich ihre Großeltern in Augsburg das Leben nehmen. Es ist der 7. März 1943. Am nächsten Tag sollen Selma und Ludwig Friedmann deportiert werden, eine Zwangsenteignung und die Umsiedlung in ein Judenhaus haben die Augsburger Textilunternehmer bereits erleben müssen. Ihr Suizid, den sie gemeinsam mit vier anderen jüdischen Paaren begehen, ist ein Akt der Verzweiflung. Einer, der ihnen ihre Würde bewahrt. Er ist auch ein Protest gegen das Regime der Nationalsozialisten.
Über 70 Jahre später sitzt Miriam Friedmann in ihrer Augsburger Wohnung. Vor 14 Jahren ist die gebürtige Amerikanerin aus New York hierher gezogen – in die Stadt, in der ihre Wurzeln liegen. Vom Wohnzimmer aus geht der Blick zu St. Ulrich, zur Innenstadt sind es zwanzig Fußminuten. Miriam Friedmann lehnt sich zurück, trinkt eine Tasse Tee und beginnt von ihrer Vergangenheit zu erzählen.
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