Idylle im Niemandsland
Renate Kehl empfiehlt den Stockholmer Schärengarten vor der schwedischen Küste. Dort scheint die Zeit stillzustehen
Renate Kehl hat ein Ritual: Morgens, noch vor dem Frühstück, schwimmt sie in der Ostsee. Wobei das Meer an dieser Stelle inmitten der Inselgruppe – dem Stockholmer Schärengarten – eher an einen See erinnert, begrenzt von Wald und Schilf. Nur die Luft, die einen salzigen Geschmack auf der Zunge hinterlässt, verrät die Ostsee. Vom Steg aus führt ein Pfad zu einem roten Holzhaus mit weißen Fenstern und Veranda. Es ist das Sommerdomizil von Kehls Freunden aus Stockholm, die sie mehrmals im Jahr besucht. „Für mich der schönste Fleck auf der Welt“, sagt die 54-Jährige. Sie ist zwar nicht in Schweden geboren und hat nie dort gelebt. Dennoch fühlt sich Kehl in dem skandinavischen Land „irgendwie angekommen“. Sie ähnelt sogar optisch einer Schwedin: blondes Haar, blaue Augen, ein bisschen wie Agnetha von Abba vor ein paar Jahren.
Die Weltenbummlerin unterrichtet Schwedisch an der Volkshochschule Augsburg, bald auch in Königsbrunn. Die meisten ihrer Schüler lernen die melodische Sprache, die mit dem Deutschen und Englischen einiges gemein hat, weil sie gerne Urlaub in Schweden machen. Kehl selbst hat das Schwedische von Gun, ihrer Freundin aus Stockholm, gelernt. Außerdem besuchte sie mehrere Kurse vor Ort und absolvierte ein Fernstudium an der Uni Stockholm. Ihr erster Besuch in Schweden war Jahre zuvor, 1990. Sofort hat sich die gebürtige Starnbergerin verliebt: in die Natur, die Weite, den Wind und ganz besonders in das Licht, das im Norden klarer sei als in Deutschland.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.