Im Walzertakt durch die Mongolei
Vier Wochen waren die Augsburger Domsingknaben in China unterwegs. Warum der Hot Pot, der Jiangtse-Fluss und die Grassteppe die jungen Stimmkünstler so begeisterten
Am Schluss waren es gut 10000 Kilometer, die sie in vier Wochen zurückgelegt hatten. Den Flug um die halbe Erdkugel noch gar nicht eingerechnet. Denn die Augsburger Domsingknaben eroberten auf ihrer diesjährigen Sommertournee die Herzen der Chinesen in 20 Städten des Riesenreiches. Von dem mächtigen Fluss Jangtsekiang bis hinauf an die Grenzen von Nordkorea und hinein in die endlos weiten Grassteppen der Inneren Mongolei führte ihre Reise, mal unterwegs im superschnellen Zug mit Tempo 300 und mal bedächtig in der Pferdekutsche. So überwältigend sind die Eindrücke dieser Tour, dass die Domsingknaben am 12. November einen eigenen Abend dazu veranstalten.
Selbst der sonst nicht zu Gefühlsausbrüchen neigende, so beherrschte Augsburger Domkapellmeister Reinhard Kammler schwärmt in den höchsten Tönen von China. „Alles war perfekt organisiert und überall flogen uns die Herzen zu“, sagt er. Mit seinem Ni hao ma, der chinesischen Grußformel, sprang der Funke sofort über. Am Ende der Konzerte stürmten die vielen jungen Zuhörer(innen) in bester Fanmanier die Bühne und holten sich Selfies mit den smarten Sängerknaben aus Deutschland ab und Online-Adressen, um in Kontakt zu bleiben. Regelmäßig gingen diesem Ritual standing ovations voraus, so begeisterte das chinesische Publikum die Musik aus Europa. „Manche Zuhörer kamen nur für das Halleluja von Händel“, weiß Josef Paul, der Marketingmann der Domsingknaben.
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